2024

Ehren-Föbü 2024: Nayla XLIX

 

Nun ist die Katze aus dem Sack. Oder besser das Pferd aus dem Stall. Nayla Stössel ist die neue Ehren-Föbü. Und sie hat es verdient. Als Präsidentin des CSIO hat sie den St.Galler Grossanlass allen Widerständen zum Trotz in die weltweite Topliga gebracht. Das Reitturnier im Gründenmoos ist damit einer der wichtigsten internationalen Botschafter für St.Gallen. Als Rüebli verkleidet und begleitet von rotgekleideten Tänzerinnen führten die versammelten Föbüs die Verschusskandidatin zur Kanone vor dem Vadian. Die vom Theater St.Gallen einmal mehr wunderbar gestaltete Bühne liess erahnen, woher der Wind bläst. Flankiert wurden die sich verneigende Türme der Kathedrale von einem galoppierenden Pferd. Vor der Kanone hatte sich viel Volk versammelt. Die Anpassungen im Programm bewährten sich. Der Verschuss wurde eine Stunde vorverlegt und Ehren-Föbü Marius XXXVI. überbrückte die Zeit nach Ladenschluss bis zum Verschuss mit einem Kinderprogramm. Toll auch der Aufmarsch der Guggen. Selbst Berlin war vertreten.

Nach dem das Geheimnis gelüftet, respektive das Rübeli enttarnt war, brachte die Verschusskandidatin ihre drei Wünsche vor: Sie wünschte sich, dass St.Gallen in 100 Jahren nicht nur als Textil- und Bratwurststadt, sondern auch für ein nationale Pferdesportzentrum bekannt sein wird. Zweitens hoffte sie, dass die St.Gallerinnen und St.Galler das Festen nicht verlernen und drittens wünschte sie mehr Ermöglicher und weniger Verhinderer. Ganz besonders auch unter den Amtsschimmeln. Und dann walteten der Kanonenvater und seine Landsknechte ihres Amtes. Mit inzwischen viel Routine schossen sie die neue Föbü mit der Konfettikanone in den Föbu-Himmel. Viel Tradition, aber auch eine Premiere. Zum ersten Mal gab’s beim Föbü-Verschuss so etwas wie eine familieninterne Nachfolge. Der vor einigen Jahren leider überraschend verstorbene Peter XXX. war als Kanzler während vielen Jahren die treibende Kraft der St.Galler Ehren-Föbüs.

Am Sonntag gleich der erste Höhepunkt im jungen Föbü-Leben. Auf der Sänfte ging es mit dem Fasnachtsumzug durch die Innenstadt von St.Gallen. Begleitet von der versammelten Schar der Ehren-Föbüs, umjubelt von tausenden von Fasnächtlerinnen und Fasnächtlern und beschützt von gutgelaunten Polizisten. Zum Ausklang trafen sich die Föbüs wie gewohnt im Fonduebeizli und sangen für dieses Jahr zum letzten Mal: Es gwaggelet dä Dom ……

2024

Nacht der Ehren-Föbüs 2024

 

Guete’n Obig mitenand

do bi üs im Föbü-Land.

Lueg wie üsen Kanzler lacht

und es fröhlächs Gsichtli macht.

Do i Chäller i dä Pfalz,

Hoffed mer, das Allnä gfallt.

 

2024

Föbü-Abend 2024: I dä Pfalz – do knallt’z

 

Der legendäre Föbü-Abend ist immer wieder für eine Überraschung gut. Einst in der Kellerbühne gestartet, ging’s dann in den Ekkehardsaal, später in die Lokremise und die letzten Jahre ins Waaghaus. In der Fasnacht 2024 heisst es nicht mehr «Dampf im Kessel», sondern «I dä Pfalz – do knallt’z». Der Abend der Ehren-Föbüs der Stadt St.Gallen findet am 9. Februar 2024 im Pfalzkeller des Regierungsgebäudes statt. Türöffnung um 18.00 Uhr, Abendessen ab 19.00 Uhr, Beginn Föbü-Abend 20.15 Uhr. Auftreten werden die Föbüs, die Föbü-Band «Steinach-Viel-Harmoniker», Schnitzelbänggler und die «Horny Roosters». Preis inklusive Eintritt, Programm, Apéro und 3-Gang-Menu Fr. 69.00 pro Person. Bestellung und Platzreservation: christa.zing@icloud.com.

2023

11.11. um 11 Uhr 11

 

In den letzten Jahren zeigte die St.Galler Fasnacht Corona-bedingt einige Ermüdungserscheinungen. Die Fasnachtsgesellschaft unter der Leitung ihres neuen Präsidenten Oskar Seeger wagte am 11.11. um 11 Uhr 11 den Neuanfang. Zum ersten Mal traf man sich vor dem Fonduebeizli. Der Platz rund um den Zofingia-Brunnen (neu wohl Gugge-Brunne) bildete den perfekten Rahmen. Angeführt von Donat Kuratle sorgten fünf Guggenmusiken für tolle Stimmung. Oskar Seeger und Föbü Fredy XXXVII. als Gallus fanden die richtigen Worte: Zusammen geht es besser. Dies zeigt auch das neue Fasnachts-Plakat. Zur allgemeinen Freude gab’s Gratis-Bier vom Schützengarten. Der Start in die St.Galler Fasnacht ist geglückt. Freude herrscht. Für die Föbüs ging es weiter im Drahtseilbähnli. Der aktuelle Föbü Jürg XLVIII. wurde nicht noch einmal verschossen, sondern aufgehängt. Als Karikatur, an der Wall of Fame. Herzlichen Dank an Adrian XL. für die Einladung.

2023

Föbü-Einstandsfest von Jürg XLVIII.

 

Das Einstandsfest des neu gewählten Föbüs gehört zu den Traditionen des Föbü-Jahres. Nun war Jürg XLVIII. an der Reihe. Eingeladen hat er in die Lounge des Club 2000. Dies in Verbindung mit einer ganz besonderen Überraschung. Louis de Saint-Gall, das Ur-Gestein der St.Galler Fasnacht, beglückte uns mit seinen legendären Versen und Reimen aus vierzig Jahren Fasnacht. Vieles, was uns in der Vergangenheit beschäftigte, ist vergessen. Anderes unverändert aktuell. Und dann gab’s gleich noch einen zweiten Höhepunkt. Mélanie XII. hatte sich bereit erklärt, das Buch von Kurt II. zu 3 x 11 Jahren Fasnacht, 1973 – 2005, fortzuschreiben und zu allen Ehren-Föbüs seit 2006 ein Portrait zu verfassen. Wie immer mit viel Talent und Energie. Alleine die Aufgabe, mit allen Ehren-Föbüs einen Interview-Termin zu finden, bedeutete Herkules-Arbeit. Das Einstandsfest von Jürg XLVIII. war der passende Anlass, das Manuskript dem Kanzler zu überreichen. Vielen Dank an Mélanie XII. und vielen Dank an Jürg XLVIII.

 

2023

CSIO-Apéro mit Markus XXXII.

 

Seit jeher verbindet die Föbüs sehr viel mit dem CSIO. Unser leider verstorbener Kanzler Peter XXX. prägte über Jahre den Grossanlass als Präsident. Für sportliche Highlights sorgte Markus XXXII. Markus Fuchs war es denn auch, der die vereinigten Ehren-Födlebürger zum traditionellen CSIO-Apéro einlud. Dies bei prächtigem Wetter und hochstehendem Sport. Vielen Dank.

 

2023

Ehren-Föbü 2023: Jürg XLVIII.

 

Die Ehren-Föbüs der Stadt St.Gallen sind alles andere als auf den Hund gekommen. Die Tierwelt aber hat es ihnen angetan. Im letzten Jahr beförderten sie ein Säuli und ein Huhn in den Föbü-Himmel. In diesem Jahr war es eine Kanalratte, die am 19. Februar begleitet von drei Tanzmäusen und dem als WC-Rolle getarnten Adi XL. den schweren Gang vom Pic-o-Pello-Platz zum Verschuss beim Vadian unter die Räder nahm. Dort angekommen erwartete die nicht ganz so andächtige Prozession das vom Theater St.Gallen einmal mehr toll gestaltete Bühnenbild mit Kloster, Sünneli und Regenbogen. Nun war die Sache klar: Jürg Brunner ist der neue Föbü. Im vergangenen Jahr übernahm er fast über Nacht das Präsidium des Stadtparlaments. Der amtierende Vizepräsident hatte sich ohne Vorwarnung vom Politbetrieb verabschiedet. Die Aufgabe als höchster Stadtsanktgaller erledigte Jürg Brunner mit Auszeichnung und trockenem Humor. Vor allem aber ist Jürg XLVIII. ein Politiker, der immer wieder Herz und Födle zeigt. Obwohl in seiner Partei, der SVP, so nicht vorgesehen, fordert er, dass sich die Stadt für das LGTBI-Label bewerben soll. Bei den letzten Stadtratswahlen unterstützte er eine Grünliberale. Und ganz nebenbei sorgt er trotz einer schweren Sehbehinderung mit seinem eigenen Unternehmen für saubere Kanäle in der Stadt.

Bevor ihm mit der legendären Konfetti-Kanone der letzte Rest Spiessbürgertum aus dem Leib geschossen wurde, hatte Jürg XLVIII. die drei obligaten Wünsche frei: Erstens wünscht er sich die St.Galler Chearleader zurück ins Fussballstadion, zweitens hofft er auf Lady Gaga als Hauptact bei der Eröffnung der OLMA-Halle 1 und drittens fordert er vom Stadtrat die Einführung der 25-Stunden-Woche. Dies zur Kompensation des Zeitverlusts im ÖV nach Einführung von Tempo 30 auf den Hauptverkehrsachsen. Kein Thema war Zeitverlust beim sonntäglichen Fasnachtsumzug durch die Stadt. Der neue Föbü gewann strahlend und tanzend die Herzen der Erwachsenen und die vereinigten Ehren-Föbüs eroberten mit ihren Gummibärli die Herzen der Kinder. Anschliessend ging es ins Fonduebeizli, wo sich die Föbüs mit ihren Hymnen und begleitet von Malcolm XXVII. für ein Jahr vom fasnächtlichen Rosenberg, vom Freudenberg und vom gwagglige Dom verabschiedeten.

 

2022

In vino veritas

 

Von gutem Essen und noch besserem Wein versteht er etwas: Ehren-Föbü Philipp XLII., Master of Wine und Unternehmer. Herzlichen Dank für die Einladung. Wir kommen wieder.

 

.